Staudamm

Luftaufnahme des Staudamms

Bereits im Jahr 1965 nach einem Hochwasser wurde neben der Twistetal- auch die Erpetalsperre geplant. Sie sollte unmittelbar nach dem Bau der Twistetalsperre baulich umgesetzt werden. Aufgrund schwieriger geologischer Verhältnisse wurde diese Planung aber dann nicht weiter verfolgt. Nach einem weiteren Hochwasser in 1984 gab es Überlegungen vor dem Ort einen Trockenstau zu errichten. Nach weiteren geologischen Untersuchungen wurde auch dieser Plan schnell wieder verworfen. Als dann im Mai 2002 die Erpe den Ort innerhalb weniger Tage zweimal überflutete, wurde mit tatkräftiger Unterstützung des damaligen hessischen Umweltministers Wilhelm Dietzel die Planung noch einmal aufgenommen.

Nach vierjähriger Planung konnte schließlich am 29.09.2006 der Spatenstich erfolgen. Der Damm und das Auslassbauwerk waren dann nach gut zweijähriger Bauzeit fertig gestellt. Am 17.10.2008 wurde unter reger Anteilnahme der Ehringer die Einweihung gefeiert.

Der Damm liegt ca. 400 m südlich des Ortes hinter der Eisenbahnbrücke. Das Niederschlagsgebiet vor dem Bauwerk umfasst ca. 122 km². Unmittelbar vorher mündet die von Niederelsungen kommende Dase in die Erpe. Das Einzugsgebiet der Dase umfasst ca. ein Viertel des Einzugsgebietes der Erpe.

Der Damm ist 220 m lang und ca. 10 m hoch. Die maximale Breite am Böschungsfuß beträgt 55 m. Bei Maximalstau werden 1,43 Millionen m³ Wasser auf einer Fläche von 37,6 ha angestaut. Die Einrichtungen für die Steuerung der Anlage befinden sich im Betriebsgebäude am Dammfuß.

Der erste notwendige Einstau fand am 14.07.2014 statt.

Bildergalerie der Bauarbeiten von 2006 – 2008

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Ausführlicheres Bildmaterial über die zweijährige Bauphase finden sie hier.